Crypto Concepts: Mining – Theorie und Praxis

Cryptocurrency Mining in Theory and Practice

“Der Zweck des Bitcoin-Mining ist nicht die Schaffung neuer bitcoins. Das ist das Anreizsystem. Mining ist der Mechanismus, durch den die Sicherheit von bitcoin dezentralisiert ist.”

Andreas M. Antonopoulos

Key Takeaways

  • Krypto-Mining ist eine globale Arbitrage auf die Strompreise. Kryptowährungs-Miner können lukrative Geschäfte mit Energieversorgern in der Schweiz, den USA und Skandinavien abschließen. Um die Kapazität der Netze zu stabilisieren, sind einige Energieversorger tatsächlich bereit, Miner für den Stromverbrauch in den Nebenzeiten des Tages zu bezahlen.
  • Alle drei befragten Krypto-Minengesellschaften nutzen 100% erneuerbare Energie für die Gewinnung von Kryptowährungen. Alpine Tech SA und Blockbase AG verfügen über Mindestbeteiligungen, die die meisten Kleinanleger ausschließen. Die Unity Investment AG hat eine Mindestbeteiligung von $100.
  • Bevor Sie in ein Miningunternehmen investieren, sollte eine genaue Überprüfung erfolgen, ob die Mining-Pool-Software keine “Hintertüren” hat und ob der Pool tatsächlich in der Lage ist, die Belohnung für die Zuweisung ihrer Berechnungsressourcen an ihren Pool zu liefern. Bei Cloud-Mining-Diensten umfasst die Sorgfaltspflicht die Überprüfung, ob das Rechenzentrum existiert, dass der oder die Computer, die angemietet werden, existieren und ausschließlich für Ihre Nutzung bestimmt sind und dass die Software sicher ist und keine Hintertüren hat.

Einführung in das Mining von Kryptowährungen

Wie im Kapitel über Konsensmechanismen in der Juni-Ausgabe des Crypto Research Report diskutiert, benötigen dezentrale Netzwerke eine Strategie oder einen Algorithmus, um doppelte Ausgaben für digitale Informationen zu verhindern. Normalerweise wird behauptet, dass die beiden wichtigsten Konsensmechanismen, die von Kryptowährungen verwendet werden, der proof of work und proof of stake sind, aber das ist so nicht korrekt.

Wir wurden vor kurzem von Ed Thompson von Web3 in Zug darauf hingewiesen, dass Proof of Work per se nicht der Konsensmechanismus von Bitcoin ist. Die Einigung über den neuesten Stand der Blockchain von Bitcoin basiert auf der so genannten longest chain policy. In dieser Ausgabe des Crypto Research Report wollen wir Informationen zum Thema Kryptowährungs-Mining präsentieren. Mining ist einer der wichtigsten Aspekte Bitcoins sowie vieler anderer Blockchains.

Mining sorgt für die Erstellung eines neuen Blocks in einer Blockchain. Ein Block kann mit einer Seite aus einem Register im Rechnungswesen verglichen werden, die die Reihenfolge der Belastungen und Gutschriften auf einem Konto dokumentiert, in Verbindung mit einem weiteren Eintrag eines Wirtschaftsprüfers, dem Miner, der diese Belastungen und Gutschriften je einer Kontenadresse zuordnet. Dies wird als Triple Entry Accounting („dreifache Buchführung“) bezeichnet, die eine bedeutende Neuerung im Rechnungswesen darstellt. Daher kann man die gesamte Blockchain (eine Verkettung von Blöcken) als die Gesamtheit der Seiten eines Hauptbuches betrachten.

Im Fall von Bitcoin entsteht etwa alle 10 Minuten ein neuer Block. Dieser Block enthält die neuesten Transaktionen zwischen Bitcoin-Adressen, die im Computernetzwerk verifiziert wurden. Das Mining wird von Computern durchgeführt, die speziell dafür konfiguriert sind. Bei Bitcoin führen diese Miner eine Berechnung aus, die als Proof-of-Work-Funktion bezeichnet wird. Diese Proof-of-Work-Funktion ist rechnerisch anspruchsvoll und erfordert viele Lösungsversuche der Computer im Netzwerk. Die Computer im Netzwerk konkurrieren darum, als Erster die Proof-of-Work-Lösung zu ermitteln. Derjenige Computer, der die Lösung vor allen anderen findet, wird mit Coins aus der Blockchain belohnt. So entstehen neue Coins und gelangen in das Ökosystem.

Kosten und Risiken beim Mining

Abgesehen davon sind mit dem Betrieb eines Computers, der derartige Berechnungen durchführt, echte Kosten verbunden. Diese Kosten bestehen aus der Abschreibung von Hardware-Assets, Stromrechnungen, Wartungskosten, Versicherungen, Personalkosten etc. Wenn der Preis der Kryptowährung steigt, können diese Kosten mit der richtigen Strategie und den richtigen Marktbedingungen für diejenigen, deren Technologie fortgeschritten genug ist, überschaubar bleiben. Wenn der Preis der Kryptowährung dagegen sinkt oder sich seitwärts bewegt, oder wenn ein schwerwiegendes Missmanagement der Ausgaben übersehen wurde, besteht ein Risiko, dass Strom und Hardware mehr kosten als der Betrag, den man durch die Belohnung beim Mining verdient.

Mining ist ein sehr riskantes Geschäft, es sei denn, man kann es auf eine kalkulierte Art und Weise betreiben, und selbst dann wird oftmals empfohlen, den Kauf von Kryptowährung dem Mining vorzuziehen. Der Vorteil beim Mining besteht darin, dass man weiß, woher die Coins stammen, nämlich unmittelbar aus der Blockchain selbst. Wenn man die Coins käuflich erwirbt, weiß man eventuell nicht, wo sich die Coins auf ihrem Weg in die eigene Wallet schon überall befanden. Alles in der Bitcoin-Blockchain ist öffentlich einsehbar. Einschließlich die Salden.

Emissionszeitplan der Bitcoin-Belohnungen

Bitcoin ist in der Menge seiner Coins auf 21 Millionen begrenzt, die jemals generiert werden. Das Bitcoin-Protokoll enthält einen Emissionszeitplan, der die Belohnungsmenge für denjenigen Miner bestimmt, der die Lösung der Proof-of-Work-Funktion ermittelt. In der ersten Phase wurden 50 Bitcoins als Belohnung ausgeschüttet, wenn man die Lösung eines Blocks ermittelt hatte. Der Zeitplan wurde so konzipiert, dass sich die Menge an Bitcoins, die man durch das Lösen eines Blockes erhält, alle vier Jahre halbiert. Nachdem die Blockbelohnungsmenge während der ersten vier Jahre 50 Bitcoin betrug, die mit einer Rate von ca. einem Block pro 10 Minuten in das System eingespeist wurden, fiel die Belohnung anschließend auf 25 Bitcoin.

Es gibt andere Variablen, die berücksichtigt werden müssen, wenn man den tatsächlichen Emissionszeitplan bestimmen möchte, z. B. die Anzahl der Computer und ihre Gesamtberechnungskapazität. Davon hängt ab, wie schnell jeweils ein Block generiert wird. Das Intervall der Blockgenerierung liegt bei Bitcoin etwa bei 10 Minuten pro Block. Das Netzwerk passt die Blockerstellungsrate alle 2016 Blöcke selbst an, um Erhöhungen oder Abnahmen der Berechnungskapazität im gesamten Netzwerk aus Computern, die um den nächsten Block konkurrieren, Rechnung zu tragen.

Die Aktualisierung des Netzwerks

Bei Bitcoin entstehen alle neuen Coins durch das Mining, indem die Proof-of-Work-Funktion gelöst wird. Sobald die Lösung ermittelt wurde, sendet der Computer, der diese Lösung gefunden hat, seine Entdeckung an das Miner-Netzwerk. Sobald die Nachricht empfangen wurde, müssen die anderen Miner diese Lösung zu Überprüfungszwecken vergleichen. Sobald es genügend Überprüfungen durch andere Miner im Netzwerk gegeben hat, bezeichnet man eine Transaktion als verifiziert, wodurch sie zu einem permanenten Datenelement innerhalb eines Blockes der Blockchain wird.

Sicherheitsschichten und bekannte Angriffspunkte

Ein anderer Zweck eines Miners besteht darin, als Sicherheitsschicht im Netzwerk zu fungieren. Es gibt viele bekannte Angriffspunkte in der Blockchain und anderen Kryptowährungen. Im Fall von Bitcoin bezeichnet der 51%-Angriff den Fall, wenn ein Angreifer oder eine Gruppe von Verschwörern die Kontrolle über mindestens 51% der Rechenleistung, die die Proof-of-Work-Funktion zu lösen versucht, erlangt. Mit dieser Rechenleistung kann ein Angreifer die zuvor in einem Block verifizierten Transaktionen potenziell rückgängig machen. Dieser Angreifer muss jedoch zunächst den zuletzt generierten Block angreifen oder auflösen. Wenn der letzte Block erfolgreich angegriffen wurde, könnte anschließend jeder vorhergehende Block angegriffen werden. Dieser Angriff wird immer schwieriger und teurer, wenn der Angreifer weitere Blöcke auflösen will, was diese Art des Angriffs langfristig impraktikabel macht.

Verschiedene Arten des Minings

Wir werden uns hier nicht mit allen Details des Minings und Emissionszeitplans einer Blockchain auseinandersetzen. Allerdings ist es wichtig zu wissen, dass die Blockchain ein ganzes Ökosystem von Teilnehmern geschaffen hat, die ihre Chancen im Mining nutzen möchten, indem sie den nächsten Block lösen, um die damit verbundene Belohnung einzustreichen. In den Anfangstagen verwendeten die Bitcoin-Miner normale Computer, beispielsweise einen Laptop oder einen Desktop-PC, und die Berechnungen wurden unter Verwendung eines Softwarecodes durchgeführt, der vom Prozessor (CPU) des jeweiligen Computers verarbeitet wurde. Als Teilnehmer technisch ausgereiftere Methoden zum Mining einsetzten, fanden sie Möglichkeiten, die Berechnungsgeschwindigkeit zu verbessern, indem sie nicht nur CPUs einsetzten. Miner führten fortan dieselben Proof-of-Work-Berechnungen mit den Grafikprozessoren (GPUs) ihrer Computer durch. In der Regel sind GPUs in der Lage, die Proof-of-Work-Berechnungen um ein Vielfaches schneller durchzuführen sowie mehrere Berechnungen gleichzeitig zu bewältigen, was weit über die Fähigkeit der CPUs hinausgeht. Dies führte letztendlich dazu, dass noch raffiniertere Technologien aufkamen; Miner begannen mit der Verwendung von FPGAs (Field Programmable Gate Arrays), Geräte, die noch schneller arbeiten als GPUs. Schließlich setzte sich am Markt die Verwendung anwendungsspezifischer integrierter Schaltungen (Application-specific Integrated Circuits, ASICs) durch, bei denen es sich um Chips handelt, die sich ausschließlich zur Durchführung einer einzigen Berechnung eignen, im Fall von Bitcoin der Proof-of-Work-Funktion.

Mining-Pools

Genau genommen wurde das Kryptowährungs-Mining zunächst von Bastlern ins Leben gerufen, die das Bitcoin-Mining für eine interessante Neuerung hielten. Kaum jemand konnte nämlich ahnen, was die Zukunft für Bitcoin bereithalten würde. Als die Blockbelohnungen immer schwieriger zu verdienen waren und Bastler kaum noch Belohnungen erhalten konnten, kam es zur Entwicklung eines Konzepts, das heute als Mining-Pool bekannt ist. Ein Mining-Pool entsteht, wenn einzelne Miner ihre Ressourcen in einen Pool von Minern einbringen. Wenn eines der Poolmitglieder die Belohnung erhält, wird diese unter den Mitgliedern des Mining-Pools aufgeteilt. Als die Einsätze stiegen, entwickelte sich der Markt erneut weiter. Computerhersteller, Grafikkartenhersteller, FPGA- und ASIC-Hersteller stiegen in den Markt ein, indem sie Spezialprodukte für das Krypto-Mining anboten. Dabei entstanden sogar Cloud-Mining-Unternehmen. Anstatt einen eigenen Krypto-Mining-Rechner zu bauen oder zu kaufen oder einem Krypto-Mining-Pool beizutreten, konnte man Rechenleistung von einem Unternehmen mieten, das die Mining-Maschinen für den Kunden erwarb und wartete.

Was wir lernen werden

In diesem Artikel werden wir besprechen, was wir über das Krypto-Mining von drei Cloud-Mining-Unternehmen lernen konnten, nämlich von Alpine Mining SA Unity Investment AG und Blockbase Group DWC-LLC. Wir tun unser Bestes, so unvoreingenommen wie möglich zu sein und die Unternehmen objektiv zu präsentieren. Angesichts dessen verlassen wir uns auf die interviewten Unternehmen und Personen, uns die Fakten aus ihrer Perspektive zu vermitteln. Wir führen keine Due Diligence durch, dieser Artikel ist weder als Empfehlung noch als Werbung gedacht. Due Diligence ist eine Aufgabe, die wir interessierten Investoren überlassen müssen. Eine ordnungsgemäße Due Diligence umfasst viele Faktoren und lässt sich nicht ohne weiters durchführen. Wenn man nicht dazu in der Lage ist, genug Sorgfalt bei der Durchführung der Due Diligence walten zu lassen, sollte man sich Leute suchen, die diese Aufgabe für einen übernehmen können. Alternativ bietet sich die Wahl eines Unternehmens an, das die Due Diligence auf öffentliche Art und Weise durchführt, wobei die in der Kryptowährungsbranche bewährten Methoden angewendet werden. Dies kann Inspektionen von Computerherstellern umfassen, um deren Herstellungsprozesse in Augenschein zu nehmen, Inspektionen von Cloud-Mining-Einrichtungen, Inspektionen von Softwarecode, die Überprüfung der Führung von Datenbanken, um sicherzustellen, dass die Anzahl der Benutzer mit der Anzahl verfügbarer Maschinen übereinstimmt, sowie Finanzprüfungen der Bankkonten des Unternehmens, wobei unter anderem dessen Kryptowährungsreserven kontrolliert werden, um nur einige Beispiele zu nennen. Due Diligence sollte bei der Bewertung einer Investition nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Sofern man Investitionen in Mining in Betracht zieht, sollte man niemals mehr riskieren, als was man bereit ist zu verlieren. Schauen wir uns nun das erste Unternehmen an, das wir interviewt haben.

Alpine Mining SA

Das erste Unternehmen, das wir interviewt haben, ist Alpine Mining SA[1]. Wir sprachen mit Ludovic Thomas[2], dem Geschäftsführer und Mitbegründer von Alpine Mining. Im Interview ging es darum, wie Alpine Mining entstanden ist, welche Dienstleistungen angeboten werden. Laut Thomas nimmt Alpine Mining seine Aufgaben ernst und besteht aus einem Team junger, ehrgeiziger Menschen, die bestrebt sind, ein Höchstmaß an Ethik zu erreichen und ihren guten Ruf zu verteidigen.

Thomas und sein Geschäftspartner Christophe Lillo[3], der als CTO und Mitbegründer von Alpine Mining fungiert, haben das Unternehmen mit eigenen Mitteln und eigenen Anstrengungen aufgebaut. Zunächst fingen sie damit an, Kryptowährungen für den Eigenbedarf zu minen, so etwa Ethereum, als es noch bei $0,30 lag. Ihr erstes Krypto-Mining-Rechenzentrum gründeten sie in Gondo[4], einer sehr kleinen Gemeinde an der schweizerisch-italienischen Grenze mit nur 40 Einwohnern. Die Gemeinde Gondo versuchte jahrelang, Unternehmen mit extrem niedrigen Strompreisen in die Region zu locken.

Allerdings konnte man keine Menschen für die Region gewinnen. Thomas erwähnte, dass die Gemeinde die niedrigsten Strompreise in der ganzen Schweiz angeboten habe, weshalb sie sich dafür entschieden hätten, ihr erstes Rechenzentrum in Gondo einzurichten. Das Mining-Rechenzentrum wurde mit der durch den Fluss in Gondo erzeugten Wasserkraft betrieben.

Bald erkannten sie, dass ihr Unternehmen nicht weiter wachsen konnte, weil die Gemeinde nur einen Transformator besaß und es auch flächentechnisch begrenzte Möglichkeiten gab, was sie an einer Expansion hindern würde. Laut Thomas erzeugte der Transformator insgesamt 1,2 Megawatt und die Hälfte davon wurde von der Gemeinde genutzt.

Als sie zum ersten Mal mit dem Mining begannen, konzentrierten sie sich auf Coins, die mit GPUs gewonnen werden konnten. Laut Thomas nutzte Lillo seine technischen Fähigkeiten um herauszufinden, wie GPUs über die Standardkonfiguration hinaus optimiert werden können. Mit dem Mining begannen sie zunächst für sich selbst, öffneten aber schließlich ihren Mining-Betrieb auch für andere, hauptsächlich Schweizer Kunden. Da sie sich für Gondo als Standort ihres ersten Rechenzentrums entschieden hatten, ernteten sie eine Menge Aufmerksamkeit in den Medien und wurden rasend schnell bekannt.

Welche Dienstleistungen angeboten werden

2018 war für viele Unternehmen im Mining-Sektor ein schwieriges Jahr. Einige schlossen letztlich ihre Türen und erklärten Insolvenz. Alpine Mining, sagt Thomas, konnte ein solches tragisches Schicksal dank seiner unternehmerischen Flexibilität glücklicherweise abwenden. 2018 wurde man zu einem Dienstleister, der Mining-Rechenzentren im Auftrag anderer Unternehmen konzipiert. So unterzeichnete man den ersten Vertrag mit einem in Hongkong ansässigen Unternehmen namens Diginex und wurde beauftragt, ein erstes Rechenzentrum für Diginex in Schweden aufzubauen. Laut einer Pressemitteilung[5], kostete diese Partnerschaft voraussichtlich rund 30 Millionen US-Dollar.

Alpine Mining bekam die Aufgabe, die gesamte Hardware zu beschaffen, die richtigen Standorte für das Rechenzentrum zu finden, den Standort für den Kunden auszubauen und ihn für den Kunden zu verwalten. Darüber hinaus mussten alle Mining-Systeme zusammengebaut und das Rechenzentrum mit den entsprechenden Werkzeugen und Software ausgestattet werden, um die Netzwerkeffizienz zu erhöhen. Damit wurde der Anfang markiert, die Entwicklung von Kryptowährungs-Mining-Rechenzentren als Dienstleistung anzubieten. Laut Thomas ist man auch sehr daran interessiert, talentierte Personen einzustellen, die das Unternehmen weiterentwickeln. Thomas gab an, dass man an einem Punkt 40.000 Grafikkarten verwaltete, die das Mining verschiedener Kryptowährungen wie Ethereum und Monero zum Ziel hatten.

Fazit

Alpine Mining durchläuft derzeit eine Übergangsphase und wird höchstwahrscheinlich umbenannt. Thomas erklärte, dass Mining immer noch ein Geschäftsfeld darstellt, aber man jetzt daran arbeitet, Blockchain-Lösungen für andere Unternehmen zu schaffen. Thomas gab an, dass es bald eine Zusammenarbeit mit einer Universität geben wird, an der viele seiner Teammitglieder ihren Abschluss gemacht haben. Laut Thomas konzentriert sich dieses Projekt auf künstliche Intelligenz im Zusammenhang mit Blockchain, aber das Projekt befindet sich derzeit im Tarnkappenmodus, weshalb Alpine Mining noch keine Details dazu bekanntgibt. Wenn Ihr Unternehmen auf dem Markt nach Möglichkeiten für den Aufbau eines Kryptowährungs-Mining-Rechenzentrums sucht, sollten Sie sich an Alpine Mining wenden, um zu erfahren, ob man Ihnen dort weiterhelfen kann.

Unity Investment AG

Das nächste Unternehmen, welches wir interviewt haben und die eine Krypto-Mining-Lösung entwickelt, ist Unity Investment AG[6]. Dieses Interview haben wir mit Richard Kobler[7], Senior Program Manager bei Unity, geführt.

Interessanterweise erhielt Unity Investment auf der Cryptocurrency World Expo im polnischen Warschau die Auszeichnung[8] als Projekt mit dem besten „Initial Coin Offering“. In unserem Interview erklärte uns Richard, was es mit der Unity Investment AG auf sich hat, welche Chancen man dort sieht und wie man mehr über ihre Arbeit erfahren kann.

Anfänge der Unity Investment AG

Gründer und Geschäftsführer der Unity Investment AG ist ein Herr mit dem Namen Sean Prescott[9]. Der Firmenhauptsitz befindet sich in Schindellegi in der Schweiz, ca. 5-10 Fahrminuten vom Zürichsee und etwa 40 Fahrminuten von Zürich entfernt. Die Mining-Einrichtung befindet sich im schweizerischen Jona.

Als Unity Investment zum ersten Mal Krypto-Mining-Dienstleistungen anbot, verzeichneten die Kryptowährungsmärkte ihre Allzeithochs. Im Dezember 2017 gab man den Kunden die Möglichkeit, in Mining-Geräte zu investieren. Ein Bündel aus 10 Mining-Geräten bezeichnet Richard als eine Einheit. Wenn man als Kunde also eine Einheit erworben hatte, verfügte man über zehn Mining-Geräte. Im Januar und Februar 2018 durchlebte der Kryptomarkt einen starken Abverkauf. Unity Investments erkannte schnell, dass die Kosten der Krypto-Mining-Geräte zurückgingen und damit die eigenen Preise angepasst werden mussten. Dies benachteiligte frühere Käufer von Einheiten im Vergleich zu späteren Käufern. Zu diesem Zeitpunkt begann man darüber nachzudenken, wie das Angebot für Kunden umstrukturiert werden könnte, um allen Käufern gerecht zu werden, unabhängig davon, wann diese sich entschieden, mit dem Mining anzufangen.

Unterscheidungsmerkmale

So kam man auf die Idee, die Teilnahme an einem Mining-Pool anstatt den Verkauf einer Einheit anzubieten. Wenn zum Beispiel ein Pool von Teilnehmern insgesamt CHF 1 Million umfasst und jeder Teilnehmer Anteile des Pools im Wert von CHF 100.000 gekauft hat, entspräche der Anteil jedes Teilnehmers 10% des Pools, womit er 10% der in Frage kommenden Mining-Belohnung erhalten würde, die dieser Pool von Teilnehmern generiert. 30% der gesamten Mining-Belohnung des Pools werden von Unity zur Reinvestition in neue Maschinen, Arbeitskräfte, Infrastruktur und für andere Kosten eingesetzt, die restlichen 70% des Pools werden an die jeweiligen Poolteilnehmer als Mining-Belohnung ausgeschüttet.

Da Unity in der Schweiz ansässig ist, hat man sich intensiv damit beschäftigt, wie die Kosten (hauptsächlich Strom, Miete und Arbeit) unter Kontrolle gehalten werden können, weshalb man so effizient wie möglich arbeiten kann. Erneuerbare Energien kommen zum Einsatz: 85% davon stammen aus Wasserkraft, 10% aus Windenergieanlagen und 5% aus Solarstrom. Die Schweiz ist überdies für ein stabiles regulatorisches Umfeld sowie für einen sehr sicheren physischen Standort in der Nähe der Schweizer Alpen bekannt. Zum Beispiel konnte Unity mit dem Elektrizitätswerk recht gute Konditionen aushandeln. Bei einer Effizienzsteigerung erhält man etwa 30% der angefallenen Stromkosten zurück, und dies bei einer sehr niedrigen Besteuerung der Stromkosten. Unity ist daher bestens in der Lage, auf dem umkämpften Markt mitzuhalten. Laut Richard werden in der Schweiz auch keine Steuern auf das Mining von Kryptowährungen erhoben.

Unity investiert nur in ASIC-unterstützte Kryptowährungs-Miner. Es besteht eine Partnerschaft mit Bitmain[10] und man besitzt derzeit rund 1000 ASIC-Miner. Die Mining-Anlage ist 3000 m² groß, der Maschinenbestand umfasst die Geräte Bitmain S9, L3 und A3. Es wurden bereits Bestellungen für das Gerät S15 aufgegeben. Mit dieser Auswahl an Maschinen können verschiedenste Kryptowährungen abgebaut werden, darunter Bitcoin, Bitcoin Cash und Litecoin – im Grunde jede Kryptowährung, die mit der Hash-Funktion SHA-256 oder Scrypt arbeitet. Darüber hinaus hat Unity die BDO AG[11] als Abschlussprüfer eingesetzt, damit potenzielle Investoren mehr Vertrauen in ihre Geschäftstätigkeit gewinnen. Alle potenziellen Investoren werden ermutigt, zu Besuch zu kommen und die Mining-Anlage zu besichtigen, um sich ein eigenes Bild zu machen.

Die Unicrypt-Plattform

Unicrypt[12] ist ein von Unity Investments entwickeltes Produkt. Es handelt sich um ein Online-Portal, über das Kunden als Pool-Teilnehmer Zugang zu ihrem Konto erhalten. Unicrypt hat auch einen proprietären Algorithmus entwickelt, den man Proactive Mining[13] nennt. Proactive Mining ist einzigartig, da der Algorithmus jede Minute verschiedene Blockchains auswertet und die Preise jeder Blockchain, die das Mining unterstützt, prüft. Anhand einer proprietären Risiko-Rendite-Kennzahl bestimmt der Algorithmus, welche Kryptowährung zu welchem bestimmten Zeitpunkt generiert werden soll. Nachdem der Algorithmus dies bestimmt hat, sendet er an jede Maschine entsprechende Anweisungen.

Plattformfunktionen und -vorteile

Ein weiterer Aspekt der Unicrypt-Plattform ist die Einführung zweier weiterer Kryptowährungen, die von Unity konzipiert wurden. Die erste ist die Unity-Aurix-Coin, die zweite die Unity-Exa-Coin. Diejenigen Investoren, die mit Unity Krypto-Mining betreiben und die extreme Volatilität auf dem Kryptowährungsmarkt vermeiden wollen, sollten sich Unity-Aurix-Coin und -Exa-Coin genauer anschauen. Aurix ist durch physisches Gold gedeckt; alle Einlagen werden gemäß Unternehmensangaben durch Wirtschaftsprüfer kontrolliert und sicher in Tresoren gelagert. Unity-Exa-Coin ist durch Fiatgeld gedeckt, entweder CHF, USD, GBP oder EUR. Bei diesen Coins handelt es sich um ERC-20-Token, wobei Anleger ihre Kryptowährungen entweder in Aurix, Exa-Coin oder in beides umwandeln können.

Fazit

Richard und Unity ermutigen potenzielle Interessenten, sich bei Fragen an sie zu wenden. Kontaktieren Sie einfach das Unternehmen und vereinbaren Sie zur Besichtigung vorab einen Termin[14]. Besuche sind nur nach Vereinbarung möglich. Wir freuen uns auf weitere spannende Informationen über die Unity Investment AG.

Für das abschließende Interview sprachen wir mit Vlado Stanic[15], dem Gründer und Geschäftsführer der Blockbase Group DWC-LLC[16], die ihren Hauptsitz in den Vereinigten Arabischen Emiraten hat und Mining-Anlagen in Schweden betreibt[17]. Im Interview erfuhren wir, wie Stanic zum Krypto-Mining kam, die Hintergründe, die zur Gründung der Blockbase Group führten, und erhielten Einblicke in die Funktionsweise des Unternehmens.

Vom Startup zum großen Unternehmen

Stanic erfuhr 2013 erstmals von Bitcoin und wurde nach dem Lesen des Bitcoin-Whitepapers mit der Technologie vertraut. Er gründete 2015 sein erstes Kryptowährungs-Mining-Unternehmen mit Sitz in Österreich, für das er Geld bei Freunden und der Familie sammelte.

Bald darauf schloss er sich mit seinem inzwischen zum CTO beförderten Freund Alexander Dietrich[18] zusammen, der ebenfalls Startkapital bereitstellte. Gemeinsam gründeten sie mit Techdisplay ihr erstes Mining-Unternehmen. Das erste Rechenzentrum von Techdisplay wurde in einem Schiffscontainer in der Nähe eines Wasserkraftwerks eingerichtet.

Die beiden begannen damit, den Schiffscontainer mit speziell angefertigten GPU-Minern auszustatten und konzentrierten sich auf Ethereum. Während dieser Zeit nahmen sie auch ihre ersten Krypto-Mining-Kunden an, wodurch sie weiter wachsen konnten. Ihren Kunden halfen sie dabei herauszufinden, welche GPUs am wirtschaftlichsten waren. Bei der Betreibung ihrer Anlagen bekamen sie Probleme mit der Kühlung, da der durchgängige Betrieb von GPUs auf höchstem Leistungsniveau eine enorme Wärme erzeugt. Laut Stanic fingen einige der GPUs an zu brennen, weil die Hitze so groß war.

Techdisplay wuchs schließlich von einem Schiffscontainer auf drei Schiffscontainer und war plötzlich in seinen Wachstumsmöglichkeiten eingeschränkt. Drei Schiffscontainer voller Miner waren das Maximum, was das Wasserkraftwerk mit seiner Energieerzeugung versorgen konnte.

Die Einschränkungen waren zum Teil auf die Wintermonate zurückzuführen, in denen sich der Wasserfluss durch die tiefen Temperaturen verlangsamte und die Energieproduktion sank. Stanic beschrieb die Hindernisse so, dass Schmelztemperaturen einen großen Wasserstrom auslösten, der viel Energie produzierte, und dass das Gegenteil eintrat, wenn alles gefroren war. Um weiter zu wachsen, musste man also neue Möglichkeiten ausloten.

Auf der Suche nach einer skalierbareren Lösung stieß Stanic auf Schweden, wo die Energiesteuergesetze im Vergleich zu anderen Teilen der Welt sehr günstig waren. Ursprünglich hatte Techdisplay geplant, seine Schiffscontainer nach Schweden zu verlagern. Stanic reiste im Februar 2017 nach Schweden, um Nachforschungen anzustellen. Im März 2017 wurde die Firma Blockbase AB in Schweden gegründet und im Mai 2017 nahm man den Mining-Betrieb auf. Schließlich verkaufte man die in Österreich stationierten Schiffscontainer und die Mining-Infrastruktur an ein anderes österreichisches Kryptowährungsunternehmen, da der Umzug der Container nach Schweden einen zu großen Aufwand bedeutet hätte.

Blockbase: Mining als Dienstleistung

Diejenigen von uns, die mit KNC-Miner, einem der ersten ASIC-Bitcoin-Hersteller, vertraut sind, kennen sie noch als Mining-Anlagenbetreiber in Schweden. KNC-Miner traf das unglückliche Schicksal, aus dem Geschäft aussteigen zu müssen. Für Stanic und Blockbase wurde dies jedoch zu einer Chance, da sie in Einrichtung umziehen konnten, die zuvor von KNC-Miner[19] benutzt worden waren. Einer der Vorteile der schwedischen Mining-Anlage von Blockbase besteht darin, dass sie die Wasserkraft auch zur Stromversorgung der Rechenzentren nutzt. Laut Stanic besteht diese Energie zu 100% aus sauberer und grüner Energie.

Auf ihrer Website werden Blockbases‘ Mining Dienstleistungen beschrieben. Sie listet drei Optionen für potenzielle Kunden auf, die am Mining interessiert sind: „Bestellen Sie Miner in Massen“, „Kaufen Sie gehostete Miner“ und „Senden Sie uns Ihre Maschinen“. Im Falle der ersten beiden Optionen wird die gesamte gewünschte Mining-Hardware für den Kunden bezogen, installiert und konfiguriert. Die gesamte Ausrüstung gehört dem Kunden, nicht Blockbase. Wenn ein Kunde über eigene Mining-Maschinen verfügt, kann er diese zum Hosting an Blockbase senden, die Website verlangt jedoch eine Mindestanzahl von 1000 Maschinen.

Diejenigen, die keine eigenen Maschinen haben, sind mit einem der anderen verfügbaren Pakete besser beraten. Die Website listet auf der Produktseite[20] einen Mindesteinkauf von Minern im Wert von EUR 30.000. Im „Standard“-Plan werden monatlich EUR 58 pro Kilowatt berechnet. Wenn man für ein halbes Jahr bezahlt, wird ein Rabatt von 6% gewährt, d.h. ein Preis von EUR 55 pro Kilowatt pro Monat. Zahlt man für ein ganzes Jahr, wird ein Rabatt von 13% gewährt, was monatlich EUR 51 pro Kilowatt entspricht.

Blockbase bietet einen Canaan AvalonMiner 841[21] an, eine ASIC-Maschine der Firma Canaan[22], mit der Bitcoin generiert werden kann. Was den Stromverbrauch dieser ASICs angeht, verbrauchen sie 1290 Watt und erzeugen eine Hashrate von etwa 13,6 TH / s. Bei den anderen verfügbaren Mining-Maschinenoptionen handelt es sich um einen GPU-Miner P 102-100[23], der für das Mining von Kryptowährungen wie Ethereum, Monero und Zcash verwendet wird. Diese Maschinen sind im Lieferrückstand aufgeführt und erfordern eine Anzahlung von 50% pro Maschine. Der Stromverbrauch der GPU-Miner beträgt 1582 Watt, die Miner erreichen eine Hashrate von ca. 380 MHz / s.

99% verfügbare Betriebszeit

Stanic erklärt, dass sich Blockbase von anderen Mining-Dienstleistern unterscheidet, weil sie eine verfügbare Betriebszeit von 99% garantieren. Bei Minern kommt es aufgrund des kontinuierlichen und anspruchsvollen Betriebs immer wieder zu Ausfällen. Wenn ein Fehler bei einer Maschine eines Kunden auftritt, ist dieser Kunde empfindlichen Ausfallzeiten ausgesetzt, bis die Maschine repariert ist. Manchmal kann es Wochen dauern, bis ein Hersteller die Maschine repariert hat, sofern eine Garantie vorhanden ist. Innerhalb dieser Zeit ist es sehr wahrscheinlich, dass Kunden Geld mit ihren Investments verlieren. Der Schwierigkeitsgrad im Netzwerk nimmt bekanntlich kontinuierlich zu und immer mehr Mining-Maschinen konkurrieren um die Blockbelohnung, weshalb das Fenster zur Erzielung der Rentabilität mit einem Miner immer kleiner wird. Um dieses Risiko zu eliminieren und eine Betriebszeit von 99% zu gewährleisten, erklärt Stanic, dass er zum Beispiel weitere 20% der Maschinen erwerben könnte, um beim etwaigen Ausfall einer Maschine diese rasch durch eine neue ersetzen zu können, sodass die Kunden gleich wieder am Netz sind und keine Betriebszeit verlieren. Darüber hinaus hat Blockbase ein Online-Portal eingerichtet, über das Kunden ihre eigenen Kryptowährungsadressen miteinander verknüpfen können, um ihre Belohnungen zu erhalten. Die Belohnungen werden täglich ausgezahlt.

Fazit

Insgesamt scheint Stanic sehr gut über das Mining von Kryptowährung Bescheid zu wissen. Blockbase verfügt über einen großartigen Standort in Schweden mit einer langen Mining-Tradition. Die meisten Hobby-Miner werden sich die angebotenen Dienstleistungen womöglich nicht leisten können, da man es wohl auf größere Investoren abgesehen hat, die ernsthaft in den Mining-Sektor einsteigen wollen. Stanic und Blockbase begrüßen alle potenziellen Kunden, die ihre Einrichtungen in Schweden besuchen wollen, um ihre Geschäfte in Augenschein zu nehmen. Jeder, der daran interessiert ist, sollte sich über ihre Website mit ihnen in Verbindung setzen. Generell sollte jeder seine eigene Due Diligence[24] durchführen, bevor er eine Anlageentscheidung trifft.

Kein Platz für Vertrauen in einer Welt ohne Vertrauen

Eine der größten Innovationen, die Bitcoin mit sich brachte, ist die Möglichkeit, digitales Geld Peer-to-Peer zu überweisen, ohne einem zentralen Intermediär vertrauen zu müssen. Viele bezeichnen Bitcoin deshalb als vertrauenslos. Es besteht keine Notwendigkeit, einer Person oder Entität zu vertrauen. Man muss nur dem Quellcode des Computers, der Mathematik und der Kryptographie hinter dem System vertrauen. Da der Computercode Open Source ist, kann dies jeder, der über einen Computer mit Internetzugang verfügt, eigenmächtig überprüfen.

Sobald im Kryptowährungssystem ein zentraler Intermediär ins Spiel kommt, ist Vertrauen erforderlich. Der Kauf von Spezialgeräten zum Krypto-Mining, die Teilnahme an einem Mining-Pool oder das Mieten von Rechenleistung über einen Cloud-Mining-Service erfordert höchstes Vertrauen. Im Fall der Hersteller von Krypto-Mining-Ausrüstung muss darauf vertraut werden, dass die Lieferketten für die Beschaffung der Materialien vorhanden sind, dass die Materialien rechtzeitig und im Kostenrahmen geliefert werden, dass die Maschinen tatsächlich zusammengebaut und ausgeliefert werden, dass die installierte Software sicher ist und keine Hintertüren aufweist, und dass diese Maschinen – neben vielen anderen Faktoren – tatsächlich wie erwartet funktionieren. Bei einem Mining-Pool muss man darauf vertrauen, dass die Mining-Pool-Software frei von Hintertüren ist und dass sie die Belohnung für die Bereitstellung der Rechenressourcen an den Pool auch tatsächlich ausschüttet. Bei Cloud-Mining-Diensten muss man darauf vertrauen, dass das Rechenzentrum existiert, der Computer oder die Computer, die man mietet, vorhanden sind und der vorgesehenen Verwendung dienen, und dass deren Software vor Angriffen geschützt ist.

Gleichwohl gibt es viele Unternehmen, die beispielhaft zeigen, wie die höchsten Industriestandards einzuhalten sind, die sicherheitsbewusste Verbraucher erwarten würden. Es gab auch viele schlecht verwaltete Kryptowährungs-Mining-Unternehmungen, fragwürdige Akteure und regelrechte Betrügereien. In der Anfangszeit von Bitcoin tauchten Unternehmen auf und behaupteten, Spezialcomputer oder Chips für das Mining von Bitcoin oder anderen Kryptowährungen herzustellen, und boten Vorverkäufe ihrer Ausrüstung auf fantastisch aussehenden Websites mit unglaublichen Statistiken an. Nach den Vorverkäufen verschwanden diese Unternehmen dann plötzlich, was ahnungslose Käufer mit dem Verlust ihrer hart verdienten Bitcoins oder Fiat-Währungen zurückließ. Darüber hinaus gab es Zwischenfälle mit Mining-Pools, die von Insidern oder externen Hackern kompromittiert wurden. Miner, die ihre wertvollen Rechenressourcen zur Verfügung gestellt hatten, mussten die Konsequenzen und Verluste tragen. Es gab auch Cloud-Mining-Unternehmen, die behaupteten, Datenzentren mit speziellen Mining-Computern zu besitzen, ohne je über die Anzahl der Computer oder gar überhaupt irgendwelche Computer verfügt zu haben.

Wir möchten die Leser auf wichtige Informationen aufmerksam machen, die neu im Krypto-Bereich sind. Das Grundprinzip von Bitcoin ist, dass jeder Anwender seine eigene Bank sein kann, ohne dass ein Finanzintermediär das Geld verwahren muss. Somit ist es nicht ratsam, jemandem Zugriff auf seine Private Keys zu gewähren. Analog dazu gilt für Krypto-Mining: Solange man nicht direkt über den Krypto-Mining-Computer verfügt oder diesen steuern kann, und der Computer über Open-Source-Software verfügt, die von der Community geprüft, getestet und einer Glaubwürdigkeitsprüfung durch die Community unterzogen wurde, gewährt man im Wesentlichen anderen Leuten Zugriff auf seine Private Keys. Stellen Sie sicher, dass Sie dem Dienstanbieter vertrauen können, der Ihre Krypto-Mining-Maschinen für Sie verwaltet.

[1] Vgl https://alpinemining.ch/en/

[2] Vgl https://ch.linkedin.com/in/thomasludovic1991

[3] Vgl https://www.linkedin.com/in/christophe-lillo-a0a90711a/

[4] Vgl „Cryptocurrency mining to restore Alpine village’s goldrush fever“, swissinfo.ch, Januar 10, 2018

[5] Vgl https://alpinemining.ch/2018/05/14/communique-de-presse-mai-2018/

[6] Vgl https://unityinvestment.ch/

[7] Vgl https://www.linkedin.com/in/richard-kobler-0310252/

[8] Vgl „Unity Investment: Switzerland’s Largest Crypto Mining Investment Firm Wins International Award“, Unity Investment AG, Juli 27, 2018

[9] Vgl https://www.linkedin.com/in/seanprescott/

[10] Vgl https://www.bitmain.com/

[11] Vgl https://www.bdo.ch/en-gb/home-en

[12] Vgl https://unicrypt.com/

[13] Vgl https://unityinvestment.ch/#proactivemining

[14] Vgl https://unicrypt.com/contact

[15] Vgl https://zw.linkedin.com/in/techdisplay

[16] Vgl https://blockbasegroup.com/

[17] Vgl https://blockbasemining.com/

[18] Vgl https://at.linkedin.com/in/alexander-dietrich-b90681154

[19] Vgl https://blockbasemining.com/mining-farm-sweden/

[20] Vgl https://blockbasemining.com/pricing/

[21] Vgl https://blockbasemining.com/hardware-servers/asic-miners/

[22] Vgl https://canaan.io/

[23] Vgl https://blockbasemining.com/hardware-servers/gpu-miners/

[24] Vgl https://fintelegram.news/request-for-information-omnia-tech-cointed-and-blockbase/