Inmitten des Wirbels der Marktschwankungen sticht Bitcoin als rätselhafter Akteur hervor, der die konventionelle Weisheit, die Anlagestrategien leitet, in Frage stellt. Trotz seiner gut dokumentierten Volatilität ahmt Bitcoin überraschenderweise nicht die Bewegungsmuster nach, die man bei traditionellen Anlageklassen wie Aktien und Anleihen sieht. Diese Abweichung ist in erster Linie auf die niedrige Korrelation mit diesen Vermögenswerten zurückzuführen, ein Phänomen, das Investoren und Analysten gleichermaßen fasziniert hat.
Dieser Artikel versucht anhand einer detaillierten Analyse das Geheimnis hinter dem einzigartigen Verhalten von Bitcoin im Finanzökosystem zu lüften. Indem wir die rollierende 90-Tage-Korrelation von Bitcoin mit traditionellen Vermögenswerten untersuchen, finden wir heraus, wie und warum sich die Marktbewegungen von Bitcoin von denen konventioneller Anlagemöglichkeiten unterscheiden.
Der begrenzte Anstieg der Standardabweichung und des maximalen Drawdowns mag überraschen, da Bitcoin selbst im Wert stark schwankt. Aber Bitcoin bewegt sich aufgrund der geringen Korrelation normalerweise nicht so stark nach oben und unten wie Aktien oder Anleihen. Die Zahlen in diesem Artikel zeigen die geringe Korrelation zwischen Bitcoin und traditionellen Anlageklassen.
Rolling 90-day Correlation of Bitcoin with Traditional Assets
“Die Klassifizierung von Bitcoin war schon immer ein Rätsel. Die Korrelationen von Bitcoin mit traditionellen Vermögenswerten haben die Anleger mit ihren Schwankungen verblüfft. Von der Gründung bis 2020 war Bitcoin weitgehend unkorreliert mit anderen Anlageklassen, was dem Vermögenswert eine sinnvolle Rolle als Portfoliodiversifikator verlieh. Nach den Liquiditätsspritzen und dem Inflationsschub in den Jahren 2020-22 verhielt sich Bitcoin wie eine Risikoanlage. In jüngster Zeit sind die Korrelationen mit risikobehafteten Vermögenswerten gesunken, da sich Bitcoin eher wie Gold verhält. Daher war es schwierig, Bitcoins Verhalten im Vergleich zu anderen Anlageklassen zu bestimmen. Am stärksten korreliert der Bitcoin in letzter Zeit mit der Entwicklung der Geldmenge, was ihn zu einer Art Liquiditätsmesser macht.
Da die USA kurz vor der Abrechnung ihrer Schulden stehen und ausländische Käufer von Staatsanleihen immer rarer zu werden scheinen, scheint eine Monetarisierung der Schulden und eine Wiederbelebung durch die Zentralbanken immer wahrscheinlicher. Unter diesen Umständen wäre Bitcoin ein klarer Nutznießer. Das wahrscheinliche Potenzial für einen Spot-ETF in den USA im ersten Quartal 2024 ist ein weiterer starker Katalysator, neben dem viel gepriesenen vierjährlichen Halbierungsereignis. Während viele Institutionen von den Kryptomärkten während der Kreditkrise 2022 und dem darauffolgenden Rückgang enttäuscht waren, ist ein Großteil des Überflusses aus den Märkten verschwunden und die Branche baut sich in aller Ruhe wieder auf. Auch wenn der Bitcoin heute in der Flaute steckt, ist er nach wie vor ein wichtiger globaler Geldwert, und es liegen noch vielversprechende Katalysatoren vor uns. – Megan Nyvold, Head of Brand, BingX
Bitcoin weist eine beispiellos niedrige Korrelation mit traditionellen Anlageklassen auf und ermöglicht es Anlegern, das Risiko-Rendite-Verhältnis ihres Portfolios zu erhöhen. In den letzten zehn Jahren war die Korrelation von Bitcoin mit den traditionellen Anlageklassen gering bis moderat.
Bitcoin-Korrelationsmatrix
Die Untersuchung der Beziehung zwischen Bitcoin und traditionellen Anlageklassen zeigt ein komplexes und nuanciertes Bild, das vorgefasste Meinungen über Marktkorrelationen in Frage stellt. Die in diesem Artikel vorgestellten Daten, die durch einen Expertenkommentar von Megan Nyvold von BingX unterstützt werden, verdeutlichen die atypische Reaktion von Bitcoin auf Markttrends und globale wirtschaftliche Veränderungen. Dieses besondere Verhalten, das sich durch eine geringe bis moderate Korrelation mit traditionellen Vermögenswerten auszeichnet, macht Bitcoin zu einer potenziell wertvollen Komponente für die Diversifizierung von Anlageportfolios. Die sich verändernde Natur der Bitcoin-Korrelationen, die von Faktoren wie der Gesetzgebung, der globalen Geldpolitik und der internen Kryptomarktdynamik beeinflusst wird, deutet jedoch auf eine unvorhersehbare Zukunft hin.
Diese Ergebnisse unterstreichen, wie wichtig ein differenziertes Verständnis der Rolle von Bitcoin in der Finanzlandschaft ist, vor allem in Anbetracht der bevorstehenden Katalysatoren wie der möglichen Zulassung eines US-Spot-ETFs und der erwarteten Halbierung des Bitcoin. Während die Kryptoindustrie die jüngsten Rückschläge hinter sich lässt und weiter reift, bleibt Bitcoins Weg eine überzeugende Fallstudie für Investoren, die die Feinheiten der modernen Finanzmärkte mit Beweglichkeit und fundiertem Wissen navigieren wollen.